Corona als "Game Changer": Verpassen Sie keine gute Krise!

Corona nervt? Klar, Beiträge auf allen denkbaren Kanälen dazu gibt es reichlich – genau wie Erkrankte, Todesfälle, wirtschaftliche Schäden und Zukunftsfragen.

Wann haben Sie sich für Ihr Unternehmen zuletzt mal gefragt, was Corona trotz aller Negativerfahrungen auch positives bewirken kann?

Autor: Christian Döhle 


Für uns als Strategieberater und Sparringspartner für Unternehmer und Führungskräfte zeichnen sich da ganz deutlich ein „game changer“ ab:

Die „New Work Erfahrung“ für alle!

In den letzten Monaten waren wir alle unfreiwillige Teilnehmer eines globalen „New Work Experimentes“.
Wir alle mussten sehr schnell lernen, Arbeit und Geschäftsabläufe neu zu denken, neu zu organisieren, in neuen Strukturen zu leben und miteinander auf anderen Wegen zu kommunizieren.

Wir haben dabei erlebt, dass vieles auch geht, ohne sich zu treffen. Wir haben sehr schnell und durch alle
Branchen und Unternehmensgrößen hindurch gelernt, neue Medien und Kanäle zu nutzen.

Und genauso haben wir alle (teils schmerzvoll) erfahren, wo es Grenzen gibt in der Kommunikation über Onlineplattformen und in dezentral organisierten Arbeitsstrukturen.

Denken wir das doch mal weiter:

Warum verstehen wir es nicht als riesige Chance, dass nicht nur einzelne Unternehmen oder Branchen sich selbst bewiesen haben, dass man sich nicht mehr für alles unbedingt persönlich treffen muss? 
Ist dadurch nicht ungeahnt schnell eine nahezu flächendeckende Akzeptanz entstanden dafür, Menschen nur noch dann persönlich zu treffen, wenn wir Dinge nur sehr umständlich online abstimmen und organisieren könnten?

Wer hat nicht die Erfahrung gemacht, dass man sehr viel schneller 5 bis 6 Entscheider in ein Online-Meeting anstatt persönlich an einen Besprechungstisch bekommt?

Wer hat nicht erfahren, dass Online-Meetings sehr viel häufiger pünktlich beendet werden als Präsenzmeetings?

Wir meinen:
Diese flächendeckende Erfahrung kann enorme Produktivität freisetzen - allein schon durch eine breitbandig größere Akzeptanz virtueller Treffen und den Verzicht auf unproduktive Reisezeiten!

Erleben Sie nicht auch, dass Geschäftspartner verstärkt und wie selbstverständlich virtuelle Kontakte präferieren? Selbst diejenigen, die das noch vor wenigen Monaten kategorisch abgelehnt oder technische Zugangshürden gesehen haben?

Gleichzeitig kennen wir alle auch sehr genau die Indikatoren und Randbedingungen, die auch zukünftig ein reales Treffen sinnvoll oder gar unentbehrlich machen.

Wir alle (auch unsere Geschäftspartner) haben nämlich auch die Begrenzungen und die fehlende Effizienz von Online-Meetings erfahren, wenn mehr als nur Faktisches zu besprechen ist und wir die ganze Wucht und Überzeugungskraft unserer Persönlichkeit brauchen.

Wenn wir dieses Wissen geschickt umsetzen, werden wir (Reise-)Zeit und Kosten für Präsenzmeetings zu Gunsten produktiver Aufgaben reduzieren können, wenn es nur mal um eine Kurzvorstellung oder schnelle Abstimmung geht.
Wir werden schneller in Entscheidungen werden, weil die Terminfindung für Online-Meetings kurzfristiger möglich ist als für Präsenzmeetings mit vielen Teilnehmern.

Und: Wenn es allen Beteiligten wichtig ist oder das Szenario es erfordert, werden wir uns weiterhin persönlich treffen. Ganz sicher aber wird das in Zukunft seltener der Fall sein.

Wie also heben Sie das neue Produktivitätspotenzial für Ihr Unternehmen?

Sind Ihre Geschäftsprozesse und Mitarbeiter schon mindestens so gut auf die „neuen Modalitäten“ vorbereitet, wie Ihre Geschäftspartner?

Das sind Punkte, über die es sich jetzt lohnt, nachzudenken!

Also:
Verpassen Sie keine gute Krise, sondern machen Sie trotz aller Corona-Beschwerlichkeit etwas aus dem Erfahrungsgewinn!

Viel Erfolg!